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    2020

  • to re - collect ***LAUFZEIT DER SHOW WIRD VERLÄNGERT BIS ZUM 5. DEZEMBER***

    Paula Baeza Pailamilla und Sebastian Calfuqueo

    17. Oktober - 05. Dezember 2020

    Im Zentrum der Ausstellung stehen die Positionen der chilenischen KünstlerInnen Sebastián Calfuqueo Aliste und Paula Baeza Pailamilla, die sich in ihren Arbeiten explizit auf ihre Zugehörigkeit zum indigenen Volk der Mapuche beziehen.

    Bis heute verwalten die Mapuche ihr Land in einer Art von Gemeinbesitz und verstehen sich als Teil der Natur und nicht als deren Eigentümer. Tradierte gemeinschaftliche Rituale und Rollenkonzepte konstituieren und justieren die Beziehungen der Mapuche zu ihrer Umwelt. Das Wissen um die (Heil)-Kräfte der Natur wird kontinuierlich tradiert und weiterentwickelt, individuelle physische und psychische Krankheiten werden auch auf einer kollektiven Ebene behandelt.

    Im Laufe verschiedener Kolonialisierungswellen - auch durch gewaltsame Landnahme und dann Vergabe an deutsche Siedler im 19. Jahrhundert - wurde das Wallmapu, das ursprüngliche Land der Mapuche in Chile, bis heute weit zurückgedrängt. Während die kommerzielle großflächige Nutzung des Bodens durch die ehemaligen Siedler und heute mächtigen Großgrundbesitzer die Fläche ihres Territoriums stark eingrenzte, zerstören aktuell die rohstoffabbauenden Projekte transnational tätiger Unternehmen die dort noch befindlichen intakten Ökosysteme. Der chilenische Staat verfolgt seit dem frühen 20. Jahrhundert die Strategie einer radikalen Assimilation der Mapuche-Identität. Auch das Zustandekommen der ILO Konvention 169 im Jahr 2008 zur Wahrung von Rechten der indigenen Bevölkerung führte zu keiner grundsätzlich Verbesserung im Kampf um die Rückgewinnung der Territorien.

    Die performativen und zeitbasierten Arbeiten der beiden KünstlerInnen reflektieren diese Themen in einem globalen Kontext und machen die kosmologische Perspektive der Mapuche auf Land, Natur, Geschlecht und Spiritualität in ihrer jeweils eigenen poetischen Sprache und Ästhetik sichtbar.

    Der Titel "to re - collect" bezieht sich im Hin- und Rückblick auf die (neo)-kolonialen Tatbestände daher zum Einen auf das Sichtbarmachen der bis heute andauernden Bemühungen der Mapuche um Wiedererlangung ihres Landes. Darüber hinaus möchte die Ausstellung die Vorstellungen der Mapuche von Körper, Besitz und Landschaft näher untersuchen und von diesen ausgehend überlegen wie diese die global vorherrschenden Konzepte von Ökonomie und Gesellschaft beeinflussen können. Die beiden KünstlerInnen erarbeiten während ihrer Zeit in Köln eine neue gemeinsame Performance, die am 16. Oktober zur Eröffnung der Ausstellung gezeigt wird.

    Ausstellungsdauer: 17. Oktober - 05. Dezember 2020
    Eröffnung mit Performance: 16. Oktober 2020
    Künstlergespräch: 23. Oktober 2020

    (!!! Gemäß der aktuellen Corona Verordnung können sich max. 4 Personen gleichzeitig im Ausstellungsraum aufhalten. Wir werden den Zugang steuern, wartende Personen können unter Einhaltung des Abstandsgebotes draussen warten. Die Performance ist vom Straßenraum aus zu sehen.)

    Ein weiterer Termin mit Experten zu den Themen Mapuche, Landraub, Gemeinbesitz und Commons ist in Planung und findet Ende Oktober/ Anfang November statt.

    Die Ausstellung wird unterstützt durch Mittel der Kunststiftung NRW, der RheinEnergieStiftung Kultur und des Kulturamtes der Stadt Köln und ist Startpunkt des von STRIZZI organisierten Festivals Die Welt FÜR KALK, das sich von Anfang Oktober bis Mitte Dezember an öffentlichen und privaten Orten in ganz Kalk auf die Suche nach neuen möglichen Formen von Gesellschaft macht. Ausgehend von den multikulturellen lokalen Wurzeln des Stadtviertels richtet sich der Blick auch auf weitere (vielleicht bislang noch fremde) Konzepte von Gemeinschaft und Ökonomie. In Performances, Ausstellungen und Workshops werden sowohl internationale als auch auch lokale Akteure und Positionen miteinbezogen und gezeigt.

    Paula Baeza Pailamilla (*1988) stellt in ihren Performances ihren Körper als den ursprünglichen Ort der Sichtbarkeit eines Kampfes, eines Konflikts, eines Unbehagens in den Vordergrund. Mapuche zu sein, als Frau identifiziert zu werden und in der Stadt geboren zu sein, sind für sie die Bedingungen, die die künstlerische Ästhetik ihrer Aktionen prägen und die verschiedenen Formen der kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Kolonialisierung offenbaren. In ihren Performances verwendet und beleuchtet sie die kulturellen Konzepte von Geschlecht, Rasse und Klasse. Ihre Performances und Videoarbeiten wurden in verschiedenen Theatern und Galerien in Chile, Argentinien, Uruguay und Kolumbien und Finnland gezeigt. Sie war Artist in Residence des Collaborative Art Residencies-Programms von REDCULTURA in den Jahren 2017 und 2018 und hat im Museo de la Memoria in Santiago de Chile mit Sebastián Calfuqueo und Bernardo Oyarzún ausgestellt.
    paulabaezap.wixsite.com/-paulamilla

    Sebastián Calfuqueo Aliste (*1991) stammt ebenfalls vom indigenen Volk der Mapuche ab und wuchs in der Hauptstadt Santiago in konstantem Kontrast zwischen der Kultur seiner Vorfahren und des europäisch geprägten Zentrums des Landes auf. Die Geschichte dieser Transkulturation ist bei seinen Arbeiten stets der Ausgangspunkt für seine eigene Biografie sowie für das Schicksal anderer, welches er in seinen Performances, Skulpturen, Fotografien und Installationen stellvertretend verarbeitet. Zu den jüngsten Ausstellungen gehören Einzelpräsentationen im Performance Space New York, Galería 80m2 Livia Benavides, der Galería D21, der Galería Metropolitana, im Parque Cultural de Valparaíso und im MAC - Museo de Arte Contemporáneo.
    sebastiancalfuqueo.com

    Kurator: Flo Müller

  • Happy Mess

    haka, Helena Laukkanen, Anna-Karin Brus, Katarina Sundkvist Zohari, Agneta Forslund, Natasha Dahnberg

    05.09.2020–27.09.2020

    Haka ist eine Künstlerinnengruppe mit Sitz in Uppsala, Schweden. Die Mitglieder sind Katarina Sundkvist Zohari, Helena Laukkanen, Agneta Forslund, Natasha Dahnberg und Anna-Karin Brus. Sie gründeten Haka 2003 und teilen sich ein Atelier in der Nähe des Zentrums von Uppsala. Die Zusammenarbeit hat zu vielen nationalen und internationalen Ausstellungen, kuratorischen Projekten, Seminaren und Vorträgen geführt. Die Künstlerinnengruppe betreibt den Projektraum Köttinspektionen zusammen mit Uppsalas Fria Teater und Köttinspektionen Dans.

    In den verschiedenen Medien, von Skulptur und Malerei bis hin zu Installations-, Klang- und Videokunst, setzt sich Haka im Zuge ihrer Ausstellung Happy Mess mit affektiven Glücksbegriffen auseinander.

    Haka is a group of artists based in Uppsala, Sweden. The members are Katarina Sundkvist Zohari, Helena Laukkanen, Agneta Forslund, Natasha Dahnberg and Anna-Karin Brus. The group was formed in 2003 and its members share a studio just outside the center of Uppsala. The cooperation has resulted in many national and international exhibitions, curator projects, seminars and lectures. Haka operates the artist-run art space Köttinspektionen together with Uppsalas Fria Teater and Köttinspektionen Dans.

    In this exhibition Happy Mess the artist group Haka mainly works with affective concepts of happiness. Haka's members work with various media, from sculpture and painting to installation, sound and video art.

  • Playing around

    katze und krieg

    https://www.katzeundkrieg.de

    14.08.2020–30.08.2020

    The Cologne-based artists Julia Dick and katharinajej have been working together as a duo under the moniker katze und krieg since 2007. In slow motion and clad in the most beautiful ball dresses they go shopping at the supermarket, or, they scream their heads off while beating the hell out of fences and street light posts in the clean and tidy neighbourhoods of the city - just in order to release their reawakened “inner animality” - or use a landing net and rod to catch passersby for their harem. Their interventions have been realized in German-speaking countries as well as internationally.

    At Köttinspektionen katze und krieg are showing a selection of documentation videos of their performance work and on a wide screen. On the course of the opening weekend a limited group of visitors is allowed to take place of the interim showing of their new performance playing around.

    interim showing of the performance:

    playing around

    no expectations
    no judgements
    no planning
    no aim
    no pressure
    no manipulation
    no compulsion
    no power
    no superiority
    no meaning
    no theory
    no foreknowledge
    no rigidity
    no past
    no future
    no intent
    no severity

    katze und krieg are playing around in public space. They use what they find at situ, barefoot, open for what`s about to happen. Come and witness their play!

    Maximum 10 visitors are allowed to follow the outdoor performance on the 14th of August, 4 pm.
    Please sign up to take part of the performance. Write an email to: köttinpsektionen The exhibition will be on view from August 14 – 30, 2020 the opening is on August 14, 3 – 7 pm.

    Visit the artist duo’s website for further information: https://www.katzeundkrieg.de/home.html

  • It's A Photo

    Fabio Aranzulla Soeren Baptism Julie Batteux Henry Boebst Taissa Fromme Elisa Goldammer Sina Guntermann Biniam Graffé Inka Hilsenbek Anna Hofmann Tobias Huschka Johann Husser Sarah Letalik Antonia Koerfer Christian Limber Felix Miebach Meike Männel Louisa-Marie Nübel Julia Perkuhn Xiaoyue Pu Anna Rupp Robert Schittko Jannis Uffrecht Stella Weisel Lilith Wolf

    https://www.instagram.com/in_my_hands_magazin/?hl=de

    June 26 2020

    In my hands presents the latest edition „IT´S A PHOTO love story“ with an exhibition at the Strizzi.space. 25 young artists will present an intimate insight into their life and visual thought process. They will take us on a journey of moments and encounters between direct and unapproachable contacts. In black and white we will see concrete, light and shadows or just silhouettes until the image space appears to dissolve. The first look widens for a new but close mystery. The discoveries lie invisible behind visible in the virtual space, telling of nature, friendship, desire, past and constant.

    To be seen in other hands by other eyes is IN MY HANDS a photography magazine for young artist to show the variety, perseverance, thoughtfulness, inspiration, creativity, defiance and curiosity of photography. With the 4th edition „IT´S A PHOTO love story“ held at the Strizzi.space, IN MY HANDS presented for the first time a thematically curated exhibition which invited visitors to be become part of this project, by curating their own love story magazine on site.

    With photographs by:
    Fabio Aranzulla, Soeren Baptism, Julie Batteux, Henry Boebst, Taissa Fromme, Elisa Goldammer, Sina Guntermann, Biniam Graffé, Inka Hilsenbek, Anna Hofmann, Tobias Huschka, Johann Husser, Sarah Letalik, Antonia Koerfer, Christian Limber, Felix Miebach, Meike Männel, Louisa-Marie Nübel, Julia Perkuhn, Xiaoyue Pu, Anna Rupp, Robert Schittko, Jannis Uffrecht, Stella Weisel, Lilith Wolf

    Music by our favourite Dj Team "Dj Ich liebte dich“

    We do it, but we do it soft! This is a soft opening, please bring your mask with you and pay attention to a distance of 2 meters. Please be patient, because unfortunately, only a small number of visitors can enter the room.
    Already today we would like to thank you for your understanding and look forward to a great evening with you to celebrate the latest Issue of IN MY HANDS!

  • Das Erwachen der Mongoliden

    Young-Hae Chang Heavy Industries

    http://www.yhchang.com

    May 18 - June 20, 2020 (all day from 9 am to 10 pm)

    DAS ERWACHEN DER MONGOLIDEN / MORNING OF THE MONGOLOIDS

    A work by YOUNG-HAE CHANG HEAVY INDUSTRIES

    YOUNG-HAE CHANG HEAVY INDUSTRIES is Young- hae Chang (Korea) and Marc Voge (USA). Based in Seoul, they have written their signature animated texts set to their own music in 26 languages and shown many of them at some of the major art institutions in the world, including Tate, London, Centre Pompidou, Paris, Whitney Museum and New Museum, New York. They have been in the Venice and São Paulo Biennials, among others, won the Webby Award for best art Web site, San Francisco, received a Foundation for Contemporary Arts grant, New York, and been Rockefeller Foundation Bellagio Center Creative Arts Fellows. M+, in Hong Kong, has acquired an ensemble of all of their past and future work, YHCHANG.COM/AP2: THE COMPLETE WORKS.

    DAS ERWACHEN DER MONGOLIDEN / MORNING OF THE MONGOLOIDS, 2007 (2016 for this version)
    Original text and music soundtrack, 5 min 37 sec
    HD QuickTime movie, flexible dimensions

    (Picture: Installation view, Morning of the mongoloids, Young-Hae Chang Heavy Industries, at Strizzi Space, Cologne / Germany, May 2020)

    http://www.yhchang.com

  • Als mir der Rucola auf den Staubsauger fiel

    Alex Djidjewdjew, Zuza Golińska, Bernhard Holaschke, Aurel Iselstöger, Pola Mika Lara Kapuste, Magdalena Mitterhofer, David Ostrowski, Philipp Pusch

    29.02. 2020 – 28.03.2020

    Eröffnung: 28.02.2020, 19 Uhr

    Dauer: 29.02. 2020 – 28.03.2020

    Öffnunszeiten: Samstags 14 bis 16 Uhr

    Die Ausstellung Als mir der Rucola auf den Staubsauger fiel handelt vom Verhältnis der inneren Ästhetik zur äußeren Ästhetik. Darin spielt die Spiritualität ihre Rolle sowie kesse und kecke Elemente. Der visuelle Aushang zur Ausstellung zeigt eine moderne Version eines Propheten in Anlehnung mittelalterlicher Darstellungen. Beteiligte Artists sind Alex Djidjewdjew, Zuza Golińska, Bernhard Holaschke, Aurel Iselstöger, Pola Mika Lara Kapuste, Magdalena Mitterhofer, David Ostrowski und Philipp Pusch. Kuratiert ist die Ausstellung von Alex Pilarski.

    Magdalena Mitterhofer in her first solo performance:
    https://vimeo.com/396305453

  • Was am Ende bleibt

    Anton Engel und Paula Erstmann

    http://antonengel.com/

    25.01. 2020 - 15.02.2020

    Eröffnung: 24.01.2020, 19 Uhr

    Dauer: 25.01. 2020 – 15.02.2020

    Öffnunszeiten: Samstags 14 bis 16 Uhr

    Der Hamburger Zeichner Anton Engel und die Berliner Köchin Paula Erstmann bespielen gemeinsam den Projektraum Strizzi. Gezeigt wird eine Auswahl von Zeichnungen, darunter eine großformatige, zum Anlass der Ausstellung entstandene Arbeit, sowie ein kulinarischer Beitrag, der von den BesucherInnen beim Betrachten der Bilder verzehrt werden kann. Die Ausstellung setzt sich mit Entspannungs- und Erschöpfungszuständen, mit Genuss und Zerfall auseinander.

    The Hamburg based drawer Anton Engel and the Berlin cook Paula Erstmann will jointly use the Strizzi project space. A selection of drawings will be shown, including a large-format work created for the occasion of the exhibition, as well as a culinary contribution which can be consumed by the visitor while viewing the dawings. The exhibition deals with states of relaxation and exhaustion, with enjoyment and decay.

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